Vom "Wüstenroter Gemeindeblatt", 12.12.13
Am 12.12.2007 wurde im Schützenhaus in Maienfels der Verein "Oldtimer- und Landtechnikfreunde Wüstenrot" gegründet und hat somit diese Woche sein 5-jähriges Jubiläum.
Wie es bei Oldtimern so ist, ging es am Start noch etwas holprig und zögerlich vorwärts, inzwischen ist man in Fahrt gekommen, der Motor läuft rund und man nimmt immer mehr Tempo auf.
In diesen 5 Jahren wurde von den Mitgliedern einiges bewegt. Der Verein besteht derzeit aus knapp 70 Mitgliedern, davon sind 15 Jugendliche unter 20 Jahre, die dem Verein mit neuen Ideen und Aktionen sehr gut tun.
Bei seinem dritten Oldtimertreffen an der Burgfriedenhalle im September kamen über 250 Fahrzeuge, welche den zahlreichen Besuchern in ausdrucksvoller Art und Weise präsentiert wurden. Für die Organisation wurde sehr viel Lob ausgesprochen, daher wird es im September 2014 wieder ein Treffen an der Burgfriedenhalle in Neuhütten geben, zu dem Sie der Verein schon jetzt recht herzlich einlädt.
Auch auf den Treffen in der Umgebung sind immer wieder Fahrzeuge und Mitglieder von den Oldtimerfreunden dabei, die monatlichen Stammtische, die immer am ersten Freitag im Monat an wechselnden Lokalitäten der Gemeinde stattfinden sind immer gut besucht.
Seit diesem Jahr ist der Verein auch mit seiner eigenen Homepage vertreten, über 1300 Besucher haben sich die interessanten Seiten, die von Michael Rau und Peter Dietrich gepflegt werden, schon mal angeschaut.(...)
Dem Verein und seinen Mitgliedern nochmals "herzlichen Glückwunsch zum 5er, und weiterhin Vollgas"
Von Petra Laidig, Heilbronner Stimme, 07.09.2011
Wüstenrot - Die Wüstenroter Oldtimer- und Landtechnikfreunde strahlen mit der Sonne um die Wette und kommen gleichzeitig mächtig ins Schwitzen. Mit ihrem ersten Treffen, das sie veranstalten, machen sie Neuhütten zum Mekka für Oldtimerfreunde. Scharenweise sind die Besucher auf das Gelände rund um die Burgfriedenhalle geströmt und haben dabei die kühnsten Erwartungen der Veranstalter übertroffen.
Besuch "Wir sind überrascht, dass wir so viele Leute hier haben. Auch viele Schleppervereine sind gekommen", freut sich der Vereinsvorsitzende Dieter Ehnle, der dabei ist, für Nachschub beim Essen und den Getränken zu sorgen. Eilends werden weitere Bierbankgarnituren und Sonnenschirme aufgestellt, um den Gästen ausreichend Platz bieten zu können.
Dicht aneinander gereiht stehen sie da, die Stars des Tages und lassen sich bewundern. Der Anblick der alten Eicher, Lanz, Deutz, Porsche, Hanomag und wie sie alle heißen, lässt manches Oldtimerherz höher schlagen. Das Tuckern und Knattern der alten Motoren klingt wie Musik in ihren Ohren.
Schnell kommt man mit dem Gegenüber ins Gespräch. "Bei den alten Schleppern kann man schon mal improvisieren, man bringt das Ding immer wieder zum Laufen", weiß auch Wilfried Schweikert aus Siebersbach. "Viele Oldtimer sehen heute schöner aus, als sie früher ausgesehen haben", meint der Landmaschinenhändler und findet es wichtig, sie in den Originalzustand zu bringen. "Was die Alten früher ausgehalten haben, halten die neuen nicht mehr aus. Zu viel Technik und Elektronik", meint Eberhard Glaser aus dem Obersulmer Teilort Eichelberg. Neben ihren alten Schleppern haben Wüstenrots Oldtimerfreunde auch einige wenige alte Geräte wie einen Kartoffelroder, Weinpressen oder Heuwender ausgestellt. "Die Geräte sind auf vielen Höfen verschrottet worden, weil der Platz fehlte", bedauert das der Vize- Vorsitzende Willi Faber. Mit seinem 1978-er Zündapp-Mokick ist Wolfgang Stadelmaier aus Obersulm-Eschenau vorgefahren.
In Hermann Zimmermann aus Untermünkheim hat er einen Gleichgesinnten gefunden. "Das Alte ist einfach interessant. Da kommen auch die Erinnerungen an früher. Und wenn man bedenkt, wie lange die existieren − 50 bis 60 Jahre lang", sagt der Senior. Hingucker sind auch die alten Zweiräder und Autos, das NSU-Motorrad von 1923 oder der 59er VW Sinalco-Kastenwagen, neben dem ein Adler Trumpf von 1935 geparktist. Mit einer alten selbstfahrenden Bandsäge von 1912 zeigen Thomas und Manfred Vogt von den Oldtimerfreunden Murrhardt Holzsägevorführungen. "Die Säge ist vor dem Ersten Weltkrieg zusammengesetzt worden. Sie hat das Laufrad eines Panzers und zwei vollgummibereifte Geschützräder", erzählt Manfred Vogt stolz.
"Der wilde, Wilde Westen fängt gleich hinter Neuhütten an", improvisiert Johann Hahn, Neuhüttens schwäbische Stimme, zum Takt eines 1954er Fendt. "Es war mein Wunsch, mich neben einen Bulldog zu stellen und im Takt zur Musik laufen zu lassen. Es hat einwandfrei funktioniert", sagt er.
Am frühen Nachmittag haben sich schon 120 Teilnehmer eingetragen. Zur Rundfahrt brechen rund 40 Schlepper auf. "Wir waren überrascht, dass so viele Leute hier waren. Wir kommen wieder", verspricht Gabi Stirn von den Freunden historischer Landmaschinen aus Waldenburg.
Von Petra Laidig, Heilbronner Stimme, 01.06.2010
Wüstenrot - Ob eine Schrotladung, ein Blattschuss oder ein Großkaliber, auch die Speisekarte lässt erkennen, wer die Gastgeber auf dem Oberheimbacher Dorfplatz sind. Drei Jahre sind vergangen, seit der Schützenclub Diana die letzte Hocketse anlässlich seines 50-jährigen Bestehens hier feierte. Nun fanden es die Schützen an der Zeit, wieder einmal ein Fest zu veranstalten und luden zur Brunnenhocketse ein.
Aufstieg "Der Dorfplatz bietet sich besser an, als unser Vereinsheim", erzählt der Vorsitzende Peter Dietrich, dass vor allem die älteren Besucher den Weg zum Vereinsheim auf dem Gelände des ehemaligen Maienfelser Schwimmbades scheuen würden. Und er nennt noch einen weiteren Grund, den die Schützen zu feiern haben: "Unsere Luftpistolenmannschaft ist beim Relegationsschießen in die Bezirksoberliga aufgestiegen".
Während im Backhäusle Ulrich Holzwarth und Jan Gessler zum Spüldienst angetreten sind, haben die Vereinsfrauen im Schießstand, der neben dem Zelt aufgestellt ist, ein leckeres Kuchen- und Tortenbuffet aufgebaut. Zwar zeigt sich das Wetter am Sonntag eher launisch, doch die Festbesucher lassen sich davon nicht abschrecken und flüchten ins Zelt, wenn sich der nächste Regenguss ankündigt.
Das eine oder andere Mitglied der Oldtimer- und Landtechnikfreunde Wüstenrot hat sein Gefährt aufgrund der dunklen Wolken, die über Oberheimbach ziehen, lieber im heimischen Schuppen stehen lassen, anstatt wie angekündigt auf dem Festplatz auszustellen: Die wenigen Traktoren, die es zu sehen gibt, ernten dafür umso mehr Beachtung.
Der noch junge Verein hat im November 2008 mit 29 Mitgliedern die Gründung beschlossen. Mittlerweile ist er auf 42 Mitglieder, die aus Wüstenrot und dem näheren Umland kommen, angewachsen. Neben den alten Schleppern gehören auch Arbeitsgeräte wie Eggen, Sämaschinen oder Schrotmaschinen zum Besitz der Mitglieder. Die ersten Ausfahrten und Schleppertreffen liegen schon hinter ihnen und auch beim Waldkuchenfest in Neuhütten wollen sie sich wieder präsentieren.
Landtechnik "Wir haben Interesse daran, den Leuten die alte Landtechnik vorzustellen", erzählt der Vorsitzende Dieter Ehnle. Seinen Deutz von 1962 setzt er noch für Holz- oder Mäharbeiten ein. "Die meisten haben es beim Opa oder Vater miterlebt. Viele unserer Mitglieder können noch erzählen, wie früher damit gearbeitet wurde", ergänzt er.
Zwar darf der zwölfjährige Julian Huber noch nicht selbst mit dem alten Kramer fahren, doch sein Opa Siegfried Weinstock hat auch bei ihm das Interesse an den Oldtimern geweckt. "Ich helfe dem Opa", ist er zur Stelle, wenn es was zu basteln oder reparieren gibt. "Ich hatte mal einen alten Güldner. Ich habe es bereut, dass ich ihn hergegeben habe", erzählt Roland Schäfer aus Neulautern.